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Baumbestattung

Die Baumbestattung stellt eine Alternative zum städtischen Friedhof dar und wird zu einer immer beliebteren Bestattungsform. Spezielle, für Beisetzungen vorgesehene Wälder bieten besondere Orte mit sehr viel Ruhe und Nähe zur Natur. Der Wald setzt eine Urnenbestattung, also dementsprechend eine Einäscherung des Verstorbenen voraus. Die biologisch-abbaubare Urne wird anschließend an der Wurzel eines Baumes oder an einem Naturdenkmal beigesetzt.

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Wichtige Hinweise zur Baumbestattung

Baumgrabstätte (mehrere Personen)

Bei den sogenannten Baumplätzen gibt es viele individuelle Möglichkeiten. Es gibt entweder die Wahl eine Familienbaum, Partnerbaum, Freundschaftsbaum oder aber auch einem Gemeinschaftsbaum. Die Anzahl der Plätze ist je nach Friedhof unterschiedlich, jedoch bieten die meisten Bäume Platz für zehn bis zwölf Urnen. Die Ruhezeit beträgt zwischen 20 und 99 Jahren, wonach sich dementsprechend auch die Kosten richten.

Die Urne

Wie oben bereits erwähnt sind für die Baumbestattung ausschließlich biologisch-abbaubare Urnen zugelassen, damit die Nähe und Nachhaltigkeit zur Natur bewahrt werden kann. Die Urne löst sich nach kurzer Zeit auf und ermöglicht dem Verstorbenen mit dem Baum und dementsprechend mit dem ganzen Wald eins zu werden. Auch wenn es sich hierbei um eine biologisch abbaubare Urne handelt, sind auch hier ihnen bei der Optik der Urne keine Grenzen gesetzt. Es besteht die Möglichkeit sich eine Urne aus einem Urnenkatalog auszusuchen oder aber auch die Urne individuell selbst zu gestalten. Hierbei stehen wir ihnen gerne zur Seite.

Grabpflege

Bei der Baumbestattung ist es der Fall, dass die Grabpflege komplett entfällt, da man das Grab weder bepflanzen noch mit Gegenständen beschmücken darf. Jedoch wird regelmäßig das Grab von der Forstverwaltung gepflegt. Die Grabstätte wird auf Wunsch durch eine selbst ausgewählte Namensplakette gekennzeichnet. Ebenso ist auch eine anonyme Beisetzung möglich.

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Ablauf der Baumbestattung

Wie ist der Ablauf einer Beerdigung?

1. Eintritt des Todes

2. Ausstellung der Todesbescheinigung durch den Arzt

3. Absprache

Ein Absprachegespräch per Telefon, E-Mail oder persönlich mit einem Berater unseres Instituts ist zu jeder Zeit und kostenfrei möglich. Hierbei wird gemeinsam der Termin für die Beisetzung festgelegt. Zudem werden auch die Ausgestaltung und persönlichen Wünsche des Verstorbenen und der Angehörigen besprochen. Anschließend benötigen wir die im Original ausgefüllte Sterbefallanzeige und Vollmacht, sowie alle relevanten Personenstandsurkunden (Geburtsurkunde, ggf. Heiratsurkunde/Scheidungsurteil) für die Beantragung der Sterbeurkunden. Ebenfalls benötigen wir die Krankenkassenkarte des Verstorbenen (Abmeldung der Krankenkasse) und die Rentennummer (Abmeldung Rentenkasse). Zusätzlich kümmern wir uns um die Standesamtmeldung beim zuständigen Standesamt.

4. Überführung

Die Überführung folgt direkt nach der Freigabe des Verstorbenen oder nachdem der Arzt die erste Leichenschau durchgeführt hat und natürlichen Tod ankreuzt.
Hierbei wird der Verstorbene an seinem Sterbeort von mindestens zwei Mitarbeitern unseres Instituts in einen schlichten Vollholzsarg aus Kiefer eingesargt. Zudem wird der der Verstorbene mit einem Ruhehemd eingekleidet und der Sarg ist ausgestattet mit einer Sargmatratze, einem Laken, einem Kissen und einer Steppdecke. Anschließend folgt die Überführung in die Kühlung (Aufbewahrungskosten für die Kühlung). Nach der Kühlung folgt die Überführung in die Kremation oder wir überführen direkt zur Kremation.

5. Kremation

Die Kremierung / Einäscherung dauert i. d. R. rund 70 Minuten. Dabei wird der Ofen im Krematorium auf eine Temperatur von rund 850 Grad erhitzt. Natürlich dürfen vor der Kremierung dem Verstorbenen persönliche Gegenstände wie Fotos, Kuscheltiere, Briefe etc. in den Sarg beigelegt und mit eingeäschert werden. Zudem wird dem Verstorbenen ein feuerfester Schamottstein mit einer eingestanzten Nummer beigelegt. Anschließend kommt der Stein in die Urne, damit später feststellbar ist, um wen es sich gehandelt hat. Nach der Kremierung wird die Asche in eine Aschekapsel gefüllt, die dann später in eine individuell ausgewählte Schmuckurne eingesetzt wird. Diese Aschekapsel wird amtlich verschlossen und erhält ein Schild mit dem Namen des Verstorbenen, dem Geburts-, Sterbe- und Kremationsdatum sowie einer Einäscherungsnummer und dem Namen des Krematoriums.

6. Abschiednahme

Die Abschiednahme des Verstorbenen kann ganz individuell mit oder ohne Trauerfeier stattfinden. Viele Waldfriedhöfe bieten ein Trauermarsch zum Begräbnisbaum an, an dem anschließend die Urne beigesetzt wird, sodass auf Wunsch die Andacht an dem Bestattungsort selbst, stattfinden kann.

7. Beisetzung am Baum

Wie im Punkt 5 Bereits erwähnt, erfolgt die Beisetzung an der Wurzel des im Vorfeld ausgewählten Baumes. Ein Bestatter unseres Instituts, der Förster des Waldes und die Angehörigen, tragen die Urne in einem Trauermarsch nach der Abschiednahme zum jeweiligen Begräbnisbaum. Nun können je nach Wunsch Blütenblätter gestreut, Erde geworfen oder ein Gebet gesprochen werden, hierbei sind ihren Wünschen keine Grenzen gesetzt, bei individuellen Wünschen oder Ideen stehen wir ihnen jeder Zeit gerne zur Verfügung. Nach der individuellen Abschiednahme am Begräbnisbaum, wird die Urne an der Wurzel des Baumes beigesetzt und das Grab anschließend von einem Mitarbeiter des Begräbniswaldes geschlossen.